Modellbau und Modellbereiche
Das Wassererlebnis Öblarn wird im Rahmen des Förderprogramms der Ländlichen Entwicklung (LE 14-20 / ELER) aus Mitteln des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, dem Land Steiermark sowie der Europäischen Union gefördert.
Der Bau des Demonstrationsmodells wurde am 26.04.2021 in Angriff genommen. Die Bauleitung wurde von der Bauunternehmung Granit GmbH übernommen und eine Vielzahl an regionalen Gewerken für den Modellbau beigezogen. Das Modell bildet im Maßstab 1:25 den Walchenbach samt Schutzbauwerken, den Ort Öblarn sowie die Retentionszonen entlang der Enns nach. Auch die Kraft des Wassers kann an einer eigenen Station von den Besuchern getestet werden. Folgende Bilder zeigen den Baufortschritt bis zur Modellfertigstellung im Mai 2022 sowie die unterschiedlichen Modellbereiche.
Modellplanung
Das Wassererlebnis Öblarn stellt ein hydrologisches Modell im Maßstab 1:25 dar und bedurfte vor dem Modellbau einer umfangreichen Planung. Zur inhaltlichen Gestaltung, zur Konzeption der Modellabläufe sowie zur Förderabwicklung kooperierte die Marktgemeinde Öblarn mit der ortsansässigen MOOSMOAR Energies OG (www.mmenergies.at). Die baufachliche und hydrologische Planung wurde vom Ingenieurbüro Skolaut NaturRaum (www.skolaut.at) in Kooperation mit dem Institut für Wasserbau, Hydraulik und Fließgewässerforschung an der Universität für Bodenkultur (www.boku.ac.at/wau/iwa) mit der Marktgemeinde umgesetzt. Zur Ermittlung der notwendigen Modellparameter (v.a. Wassermenge, Gesteinsgröße, Rauigkeit der Gerinne) wurden am Institut für Wasserbau, Hydraulik und Fließgewässerforschung zudem umfangreiche Modellversuche vorgenommen. Deren Ergebnisse wurden von Skolaut Naturraum in die baufachliche Modellplanung aufgenommen und entsprechende Ausschreibungsunterlagen für die Marktgemeinde erarbeitet. Auch die PP engineering GmbH (www.pp-engineering.com) steuerte wichtige Praxiserfahrungen zur Dimensionierung der Wassertechnik (v.a. für den Pumpkreislauf des Modells) bei. Ein eigens eingerichteter Projektbeirat stellte darüber hinaus wertvolle fachliche Rückmeldungen und Informationen für die unterschiedlichen Stationen der Bewusstseinsbildung bereit. Der Projektbeirat setzte sich dabei aus VertreterInnen der Wildbach- und Lawinenverbauung, des Teams um Landesrat Ök.-Rat Hans Seitinger, der Abteilungen A10 und A14 des Landes Steiermark, des Zivilschutzverbandes, der Baubezirksleitung Liezen, sowie der Bezirkshauptmannschaft Liezen zusammen.